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Ameisenbekämpfung - bewährte Hausmittel und biologisch wirkende Fallen

30 April 2021 by Daniel Hale

Ameisen sind sehr clever und nutzen jede nur erdenkliche Gelegenheit, um an zuckerhaltige Nahrungsmittel zu gelangen. Wird etwas Derartiges gefunden, wird eine Probe ins Nest gebracht und der Weg zu der Nahrung mithilfe von Duftstoffen markiert. Erkennt die Ameisenkönigin die Probe als genießbar, werden Arbeiterinnen ausgesandt, um die Nahrung zu plündern.

Im schlimmsten Fall macht sich das komplette Volk auf den Weg und baut dort ein Nest. Einzelne Ameisen fallen meistens kaum auf, doch ganze Ameisenstraßen sind nicht mehr zu übersehen. Spätestens jetzt ist Handlungsbedarf zur Ameisenbekämpfung nötig, da befallene Nahrungsmittel für Menschen gesundheitsschädlich und generell ungenießbar sind.

Als Sofortmaßnahmen sollten Betroffene die befallenen Lebensmittel so weit wie möglich vom Haus oder der Wohnung entsorgen. Sämtliche sonst offen aufbewahrten Lebensmittel müssen, beispielsweise in Schraubgläsern, sicher verschlossen werden. Der Mülleimer muss mindestens einmal täglich entleert werden. Die Arbeitsflächen in der Küche sind abschließend stets mit Reinigungsmittel oder heißen Wasser zu säubern. Der gefüllte Fressnapf von Haustieren sollte zudem nie unnötig lange stehenbleiben.

Da jede Ameisenstraße immer von der Nahrungsquelle zum Nest führt, ist es wichtig, dass Letzteres ausfindig gemacht und beseitigt wird. Anschließend sollte jeglicher Zugang zum Haus oder der Wohnung für Ameisen verschlossen werden. So lassen sich unter anderem Ritzen und Fugen am Erdboden mithilfe von Gips, Silikon oder Acryl verschließen. Die Abschlussleisten bei Schränken sind ebenfalls mit einzubeziehen. Für Türen und Fenster eignet sich beispielsweise ein selbstklebendes Dichtungsband zur Versiegelung.

Die genannten mechanischen Maßnahmen zur Ameisenbekämpfung sind jedoch allein meistens nicht ausreichend. Denn Ameisen sind intelligent, kommunizieren untereinander, verfügen über exzellente Sinnesorgane und können kollektiv und strategisch handeln.

Aktive Ameisenstraßen ins und im Haus lasen sich nachhaltig unterbrechen, wenn Essig oder Zitronensaft darauf geträufelt wird. Des Weiteren haben sich andere umweltfreundliche Mittel bewährt, damit sich Ameisen gar nicht erst in Wohnräume trauen. So kann Gartenkalk als dünner Streifen rund ums Haus ausgestreut werden. Breite Kreidestriche an Hauswänden auftragen und diese regelmäßig erneuern, kann ebenfalls Ameisen abschrecken, denn die Tiere verabscheuen Kalk und Kreide. Diese Barrieren werden normalerweise nicht überschritten.

Auf diese Weise werden die Ameisen-Arbeiterinnen vertrieben oder vernichtet. Die Ameisen-Königin wird hierdurch allerdings nicht behelligt. Als endgültige Ameisenbekämpfung muss das gesamte Volk vertreiben beziehungsweise beseitigt werden. Diesen Service bietet zum Beispiel Plümper Schädlingsbekämpfungsservice GmbH & Co. KG.

Hierfür eignen sich besonders handelsübliche Chemie-freie Fallen. Die biologischen Mittel werden über die Versorgungskette bis zu Königin getragen und sind für Hausbewohner nicht schädlich.

Als bewährtes Hausmittel haben sich beispielsweise Backzusätze erwiesen. Dafür wird Hirschhornsalz oder Backpulver mit Zucker vermischt und direkt an den Ameisenstraßen ausgestreut. Die schwarze Wegameise (Lasius niger), die am häufigsten zu beobachten ist, frisst von dieser Mischung und verendet letztendlich an Ammoniak, den die Mixtur im Körper freisetzt.

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