Warum ich mir eigenes Grundeigentum angeschafft habe

Wohnungseigentum in Deutschland

23 Marz 2018 by Daniel Hale

Eine eigene Wohnung bedeutet für zahlreiche Personen Freiheit und Unabhängigkeit. Der Großteil der deutschen Wohnungen wird jedoch vermietet, wodurch der Mieter dem Vermieter monatlich einen festgelegten Betrag für die Benutzung der Immobilie bezahlen muss. Das Wohnungseigentum nimmt im Vergleich nur einen geringen Prozentsatz ein. Personen, welche eine Wohnung als Eigentum besitzen und für Selbstzwecke benutzen, haben auf dieses besondere Recht Anspruch.

Definition des Wohnungseigentums  

Das Wohnungseigentum ist laut deutschem Recht eine bestimmte Form des Eigentums an einer Wohnung. Das Recht bezieht sich dabei auf eine einzelne Wohnung, wobei eine Person mehrere Eigentumswohnungen besitzen kann, beispielsweise bei der LEUWO Leuna-Wohnungsges. mbH. Um das Eigentum zu begründen, erfolgt ein Eintrag im Grundbuch. Für jede Wohnung, welche unter das Wohnungseigentumsrecht fällt, wird ein eigener Grundbucheintrag auf einem separaten Blatt angefertigt. Durch das Eigentumsrecht erhält der Besitzer die Chance, die Immobilie nach Belieben für eigene Zwecke zu verwenden. Somit kann er die Wohnung belasten, verkaufen oder sogar verschenken. Das Wohnungseigentumsrecht setzt sich zugleich aus drei zentralen, untrennbaren Komponenten zusammen. Neben dem Sondereigentum an den Räumen der Wohnung gilt ein Miteigentumsanteil am Gemeinschaftseigentum, welches vor allem auf das Grundstück sowie auf Verwaltungsvermögen angewandt wird und das Mitgliedschaftsrecht in der Wohnungseigentümergemeinschaft. 

Wohnungseigentum für finanzielle Sicherheit

Nur ein geringer Prozentsatz der Deutschen besitzt eine Eigentumswohnung, sodass der Großteil der Immobilien noch immer vermietet wird. Dennoch gilt das Wohnungseigentum als eine der bedeutendsten Anlageformen Deutschlands. Da Eigentumswohnungen sowohl vermietet wie selbstgenutzt werden können, besitzen sie mehrere Möglichkeiten, um in finanziellen Situationen als Sicherheit zu dienen. Zugleich verfügen Eigentumswohnungen über ein Risiko als Kapitalanlage. Bleibt der Einstiegspreis wertstabil, stellen Eigentumswohnungen eine inflationssichere Anlage und dienen gleichzeitig als Möglichkeit zur Altersvorsorge. Die Wertstabilität ist jedoch kein fixer Wert. Sie wird immer von zahlreichen Faktoren, wie etwa der Lage der Immobilie, ihrem Zustand, der enthaltenen Ausstattung, dem aktuellen Mietpreis oder der Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes beeinflusst, wodurch gewisse Eigentumswohnungen eine bessere Investition auf Dauer sind und andere wiederum sich als finanzieller Reinfall entpuppen. Privatanleger erkennen nur bedingt die Wertstabilität von Eigentumswohnungen, wodurch hier Hilfe und Beratung durch Fachkundige notwendig ist.

Abgrenzung zu Wohneigentum  

Neben dem Wohnungseigentumsrecht existiert das Recht des Wohneigentums. Diese beiden Rechtsgrundlagen unterscheiden sich allerdings grundlegend. Das Wohneigentum beschreibt den Sachverhalt eines Immobilienprojektes, welches zum Zwecke des Wohnens verwendet wird, der betroffenen Person allerdings lediglich gehört. Der Besitzer der Immobilie beispielsweise vermietet das Objekt nur, nutzt es aber nicht für eigene Wohnzwecke. Das Wohnungseigentumsrecht allerdings sieht vor, dass die Immobilie für die Selbstnutzung verwendet wird, wodurch der Besitzer das Objekt zu eigenen Miet- und Wohnzwecken benutzt. Das Wohnungseigentumsrecht fällt hierbei unter das Sondereigentum, welches die Wohnung sowie die Bestandteile des Gebäudes umfasst. Die Bestandteile des Gebäudes können dabei verändert, eingefügt oder beseitigt werden, ohne dass das gemeinschaftliche Eigentum oder das Sondereigentum anderer Wohnungseigentümer verletzt werden darf.

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